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German Melancholy

Watching Stefan Raab punch the air with a full-blown Yank whoop and vainglorious ‘Yes!’, it’s easy to forget for a second that this is RTL. At least until he loses the subsequent round, punctuated with a fat Teutonic ‘NEIN!’

German is a sad language. To express moments of joy, Germans prefer to fall back on English. People stand around singing ‘Häppi Bersday’, send one another cards congratulating them when ‘It’s a boy!’, drive off from the church to the clatter of cans and a creamy white ‘Just married’ in the rear windscreen. But only the native language is good enough for the morose. Surveying the greetings cards, there are no English options for sharing your Beileid or showing your Anteilnahme.

Nichts verschieben

„Nein!“ sagte sie, die leicht ironische Empörung in ihrer Stimme unverkennbar. „Verschieben Sie nichts!“

So wollte uns die Frau davon abbringen, unsere Urlaubspläne auf die lange Bank zu schieben. Denn sie hätte zusammen mit ihrem Mann allzu oft solche Worte von sich gegeben. „Das machen wir später, wenn die Kinder älter sind. Wenn wir mehr Zeit haben, mehr Geld. Wenn wir in Rente gehen.“

Doch später wurde immer später. Die Kinder wurden erwachsen und zogen aus. Ihr Mann arbeitete sehr gerne und weit nach dem üblichen Renteneintrittsalter. In ihrem Lebensabend hatten sie noch viel vor. Aber sie taten es. Alle paar Wochen, alle paar Monate, zogen sie durch die Landschaft auf ein neues Abenteuer. Ein Wochenende in dieser Stadt, ein kurzer Ausflug in jene. Nach all den Jahren hatten sie es sich verdient, und trotzdem sie nicht mehr die jüngsten waren, ließen sie sich nicht abschrecken.

Und so war das Ende vielleicht nur passend. Wartend auf den Zug, der sie zu ihrem nächsten Ausflugsziel nehmen sollte, schaute sie ihren Mann an und sagte ihm, wie sehr sie sich auf die Reise nach Bielefeld freue. Leider durfte sie dieses Abenteuer nie genießen. Auf dem Bahnsteig brach sie nach einem Schlaganfall zusammen und ist uns trotz Bemühungen der Ärzte nach einer Woche verschieden. Sie hatte das Geheimnis gelernt, ihr Leben in vollen Zügen zu genießen, lebte dies bis zum Ende aus. Nichts verschieben.

Rhubarb Barbara

What do you call Barbs who works at the beer bar where the beard barber for the barbarians who eat rhubarb pie at Barbara’s bar drinks beer? Why Rhabarberbarbarabarbarbarenbartbarbierbierbarbärbel of course!

Protected: Ein Urlaub in der Eifel: A Maarvellous Break

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Eine Anekdote über das britische Klassensystem

Neulich habe ich eine tolle Anekdote gehört, die ich mitteilen wollte. Sie stammt von einem britischen Komiker, einem Londoner, der mit seinem breiten „Cockney“ Akzent sehr deutlich seinen Arbeiterklassenhintergrund betont. Allerdings ist er laut dieser Geschichte mit einer Frau aus der Mittelschicht verheiratet, ein klassisches Beispiel dafür, wie man so schön sagt, dass der Schlüssel zu der Liebe im Humor liegt. Im Übrigen zeigt die Geschichte das reine Genie des Komikers, und verkörpert die typische gegenseitige Verspottung der Arbeiter- und Mittelschichten.

Zwar mag die leicht vornehme Frau diese Komikers mit ihm zusammen sein, aber sie genießt es immer wieder, einen Abend ganz ohne das gemeine Volk verbringen zu können, und schlägt deswegen oft vor, ins Restaurant zu gehen. Selbst wie sie das Wort Restaurant ausspricht, mit einem Hauch des Französischen, zeigt ihre leicht hochnässige Haltung den Normalos gegenüber. Dort kann sie an einem schönen Ambiente Gefallen finden. Unser Komiker verstand das Wort anfangs nicht, bis ihm einleuchtete, eine gute Ambience sei eine Atmosphäre ohne arme Leute.

Also saßen sie eines Abends in einem Restaurant und freuten sich über das Ambiente. Unser Erzähler bestellte den Risotto, vermutlich das einzige Gericht in der Speisekarte, das er erkennen konnte (was zum Geier soll Rosbif sein?) Jedoch fehlte auf dem Tisch das allerwichtigste Kondiment bei einem Risotto – das Ketschup! Ohne Ketschup ist Risotto doch zu trocken. Als die Speisen dann ankamen, fragte er die Bedienung höflich, ob es im Restaurant vielleicht ein bisschen rote Soße gäbe. Sie schaute ihn ganz irritiert, gar fast beleidigt an, als sei er der zuunterste Pleb der ganzen Welt gewesen, und ging davon. Vermutlich gab es überhaupt kein Ketschup im Laden, und sie musste nebenan eine Flasche besorgen, denn erst eine Zeitlang später kam sie wieder, mit einem ganz kleinen Schälchen Ketschup. Dies wollte sie ganz heimlich abliefern, als würde sie gerade einen Drogenhandel machen. Sie stellte das Schälchen auf den Tisch nieder, ohne ein Wort zu geben, und drehte sich sofort zu gehen. Über diese herablassende Art empörte sich unser Komiker, und so schlagfertig wie er ist, reagierte er direkt.

„Warten Sie!“ rief er, vermutlich um die Aufmerksamkeit der umsitzenden Restaurantgäste zu erregen. Sodann nahm er das Schälchen, nippte daran, schmatzte und sagte „Angenehm. Ich nehme eine Flasche.“

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